In München, genauer im Isartor, gibt es ein kleines Museum voll großem Humor. Das Musäum (da fängt der feine Humor schon an) beherbergt viele kleine und große Fragmente aus dem Leben und Wirken der beiden Künstler Karl Valentin (1882 - 1948) und Liesl Karlstadt (1892 - 1960). Ich wusste gar nicht, wo ich hinschaun oder hinhören sollte. Überall gab es etwas zu entdecken. Der Mamorkuchen, der alte Hut war oder ein Mitschnitt des Buchbinders Wanniger sind nur ganz wenige Beispiele, die einfach zum Lachen einladen.
Der genauere Blick in deren Wirken und Leben enthüllt jedoch auch dunkle Zeiten, Hypochondrie bei Karl Valentin oder Depressionen bei Liesl Karlstadt. Die Kriegszeiten, wirtschaftliche Misserfolge und das oft nicht einfache Miteinander prägten beide auf jeweils ihre Weise.
Insofern, geht man mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus diesem Kleinod (und gern auch mit einem vollem Magen, denn das Turmstübl serviert kleine Köstlichkeiten - wie die Gemüsesuppe). Ich konnte zudem nicht wieder stehen und habe ein Buch mit seinen Texten mitgenommen, bestimmt eine Fundgrube für das ein oder andere Lachen.
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