Wie hängen diese drei Zitate mit einem regnerischen Aufräumvormittag bei meiner Mutter zusammen?
Wenn ich meine Mutter besuche, gibt es üblicherweise eine To Do Liste. Diesmal wartete eine besondere Aufgabe auf mich. Ich durfte ihre 3 Schränke mit den vielen Schubladen aufräumen - da war viel zu entdecken. Meine Ma mag nicht gern Dinge ordnen. Wenn ich etwas von meinem Vater geerbt habe, dann wie man systematisch Ordnung macht. Und nach der Lektüre der Marie Kondo Bücher habe ich da noch mehr Spass dran. Auf jeden Fall hatte meine Mutter sehr viele Malsachen, von denen sie teilweise gar nichts mehr wusste. Eine Unmenge an Pinseln, Wasserfarben, Acryl- und Ölfarben sowie diverse Papierblöcke. Nach diversen Bestechungsversuchen meinerseits durfte ich zumindest die Wasserfarben, Aquarellblöcke und ein paar Pinsel mitnehmen.
Ich probiere schon seit Wochen kreative Techniken aus, die ich u.a. für Idee 13 einsetzen möchte. Den Stein ins Rollen brachte allerdings ein Konzert und Interview mit dem tollen Musiker Ramon Bessel. Er berichtete von den "Morgenseiten", die er täglich schreibt und wie sehr diese Technik seine Kreativität fördere. Die Idee hatte er aus dem Bestseller von Julia Cameron "Der Weg des Künstlers". Ich habe es verschlungen. Es enthält viele Tipps, wie man seine Kreativität wieder weckt. Ich folge zwar nicht so konsequent Ihrem Weg, doch hat es mich dennoch sehr ermutigt, meiner kreativen Seele wieder eine Stimme zu geben. Und so male ich nun mit Wasserfarben.
Da ich gern schnelle Resultate erziele, versuche ich mir die Grundlagen über Videos (v.a. bei Skillshare) beizubringen. Zwei hilfreiche Kurse auf Skillshare waren der von Cat Coquillette (Modern Watercolor Techniques) und der von der Schwedin Maja Faber (Find your signature style). Ich wollte erstmal rausfinden, was mir gefällt und wie ich gerne malen möchte. Natürlich hilft am Ende nur selber machen und experimentieren, doch mit Grundlagenwissen macht es mir viel mehr Spass.
Was mir bisher sehr zusagt, ist die einfache und geometrische Darstellung von Landschaften bzw. abstrakten Formen. Mich inspirieren dazu (Fotos) echte(r) Landschaften oder Naturbeobachtungen, wie die Muster, die Regentropfen in einem See hinterlassen. Bei den Farben versuche ich, nah an der Wirklichkeit zu bleiben. Das Malen dauert oft nur eine halbe Stunde. Ich experimentiere mit Farben, Verläufen und Konturen. Ich fotografiere dann meine Bilder. Der letzte Schritt auf den Weg zu meinen Zitaten ist das Hochladen der Fotos in Canva und das Raussuchen einer geeigneten Zitatvorlage im Internet. Manchmal erfinde ich auch selber Zitate. Der Rest sind kleine Anpassungen bzgl. Text, Schrift etc. Und wenn das Zitat dann noch zu der von mir gemalten Landschaft passt, bin ich richtig happy.
Ihr seht, es geht in wenigen Schritten und ihr bekommt in weniger als einer Stunde ein tolles und individuelles Kunstwerk.
P.S. Mir fällt gerade auf, dass bei dem mittleren Zitat ein Fehler drin ist ;-) Das Gute an Canva ist, man kann die Vorlagen immer wieder bearbeiten. Das werde ich gleich mal tun. Und nein, hier handelt es sich nicht um Werbung. Bin einfach begeistert von der App.
Kommentar schreiben