
Juli und August - zwei Monate von vielen. Während der Juli gewöhnlich war - vor der Urlaubszeit wollen in der Arbeit viele Kolleginnen und Kollegen noch 1000 Dinge und man selber ist mit dem Kopf noch in der Arbeit und mit dem Herzen schon im Urlaub.
Ungewöhnlich war dafür der August. Ich hatte 5 Wochen frei, den ganzen August und die erste Septemberwoche. Wie geht das? Man beantrage eine Miniauszeit beim Arbeitgeber und zieht sie dann durch. Geht natürlich nur, wenn Chef und Team mitspielen.
Ich hab die Auszeit bewusst für mich genommen. Wollte in mich reinhören, fühlen, mich innerlich orten. War dafür 3 Wochen auf dem Jakobsweg in der Schweiz. Eigentlich wollte ich durchlaufen, doch war mir nach 2 Wochen selbst der Weg noch zu viel. Das tägliche Gehen, Weg finden, Wetter beobachten, Wasserquellen orten, Essen, Natur & Siedlungen betrachten, mit Bäumen und Tieren sprechen ;-), auf Menschen und Kulturen reagieren, Planen - stille Momente waren da selten. Und so bin ich für 4 Tage in ein Schweigekloster. Nach dem Ankommen und Annehmen, war da der Moment am frühen Morgen, meditierend am Fluss in der warmen Sonne, wo ich in mir Halt gefunden habe und mich endlich mitnehmen konnte.
Jetzt, zurück im Alltag, fühle ich dies noch, bin im Inneren und Äußeren bei mir und beobachte, wie ich mehr lache. Ich kann es nicht besser beschreiben, als in der Mitte zu sein - Herz und Hirn in Balance - wie der Mittelpunkt des Ewigkeitssymbols - der liegenden 8.
Also ja, mir hat dieser Stillstand - was Pause laut Wikipedia im Griechischen bedeutet - beim Lachen geholfen.
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